Die Georgenthal – Tambacher Eisenbahn - Aus der Geschichte einer kleinen Bahn am Fuße des Thüringer Waldes 1892–1995. Mario & Horst Möller

Art.Nr.: 901-533

EUR 24,95
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  • Gewicht 0,34 kg

Beschreibung

Rockstuhl Verlag, 2., überarbeitete und ergänzte Auflage 2015, 120 Seiten, 50 Fotos, zahlreiche Zeichnungen, Hochformat ca. 15,3 x 21,7 cm, Hardcover.

Inhalt:
DIE ORTE AN DER STRECKE
Georgenthal
Tambach und Dietharz

VON DER IDEE ZUR REALISIERUNG
2.1 Vorgeschichte
2.2 Bahnbau
2.3 Eröffnung

3 PLANUNGEN ZUM AUSBAU BIS 1918

4 ENTWICKLUNG BIS ZUM JAHRE 1969
4.1 Bahnhof Tambach/Dietharz
4.2 Haltestelle Papiermühle
4.3 Bahnhof Georgenthal
4.4 Andere Ereignisse entlang der Strecke
4.5 Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
4.6 Zugverkehr von 1892 bis 1969
4.7 Entwicklung der Betriebsmittel

5 EINSTELLUNG DES VERKEHRS

6 ANEKDOTEN UND KURIOSES
6.1 Augenzeugenberichte
6.2 Zeitungsberichte

7 DIE ZUKUNFT DER STRECKE


8 ZEITTAFEL DER NEBENBAHN GEORGENTHAL - TAMBACH

9 QUELLENVERZEICHNIS

 
 
Aus dem Vorwort der Autoren:

Mit der Eröffnung der Strecke von Georgenthal/Thür. nach Tambach im Jahre 1892 drang die Eisenbahn direkt ins Herz des Thüringer Waldes vor und erschloss somit ein an Naturschönheiten reiches Gebiet. Diese relativ kurze Stichstrecke von nur rund 6,2 km Gesamtlänge brachte den industriellen Aufschwung und einen aufblühenden Urlauber- und Ausflugsverkehr in die Region von Tambach und Dietharz. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Strecke dank ihrer Bedeutung für die Region von Reparationsleistungen verschont. Doch der immer mehr vernachlässigte Oberbauzustand der Strecke ließ bei den Behörden den Ruf nach einer Stilllegung immer lauter werden. Der Reiseverkehr wurde schließlich unter dem Protest der Anwohner im Sommer 1969 eingestellt und auf den Kraftverkehr übertragen. Die drohende Gesamtstilllegung und der damit verbundene Streckenabbau konnten jedoch auf Grund des hohen Güterverkehraufkommens verhindert werden. Trotz Sanierung des Oberbaus Ende der siebziger Jahre unterblieb eine Wiederaufnahme des Reiseverkehrs auf der Schiene, obwohl dies rein technisch möglich gewesen wäre. Die Strecke blieb nur noch im Status einer Anschlussbahn bestehen und war dem Bahnhof Georgenthal unterstellt.

Nach der politischen Wende in der DDR 1989 verlor der Güterverkehr mehr und mehr an Bedeutung. Am 31. Dezember 1995 wurde der Gesamtbetrieb auf der Anschlussbahn Georgenthal - Tambach/Dietharz endgültig eingestellt. Seit der Stilllegung bemüht sich die Interessengemeinschaft Hirzbergbahn e.V. in Zusammenarbeit mit dem an der Strecke gelegenen Lohmühlenmuseum und den anliegenden Gemeinden um die Erhaltung und den Kauf der Strecke mit dem Ziel, der Errichtung einer Museumsbahn zur Förderung des Tourismus in der Region.

Möge diese Publikation eine Lücke in der Geschichte Thüringer Eisenbahnstrecken schließen und einen interessierten Leserkreis finden.
 
Horst Möller und Mario Möller - Vater und Sohn wohnen in Walterhausen. Beide Autoren haben auch das Buch »Aus der Geschichte der Nebenbahn Gotha - Gräfenroda« gemeinsam geschrieben. Mario Möller veröffentlichte mit Michael Weisser auch das Buch «Von der Waltershäuser Pferdebahn zur Waldsaumbahn Fröttstädt-Georgenthal 1848-1998».