Beschreibung
EK-Verlag, 320 Seiten, 423 Abbildungen, Hochformat 21 x 29,7 cm, Hardcover, Fadenbindung.
Die Eisenbahngeschichte des Weserberglandes ist spannend und kompliziert zugleich. Die territoriale Zersplitterung in diesem Raum sowie die schwierigen topografischen Verhältnisse boten keine guten Voraussetzungen für die Anlage von Eisenbahnen, doch der Wunsch der großen westdeutschen Eisenbahngesellschaften nach überregionalen Ost-West-Verbindungen brachte gerade hier ein engmaschiges Netz an Hauptbahnen hervor.
Die deutsche Teilung ließ einen Teil der befahrenen Fernstrecken rasch in die Bedeutungslosigkeit sinken, nachdem der starke Ost-West-Güterverkehr praktisch von heute auf morgen weitgehend entfallen war. Auch die zahlreichen Neben- und Kleinbahnen in dieser Region gerieten bald zunehmend in Bedrängnis, bedingt durch den wachsenden Autoverkehr. Heute ist der Schienenverkehr im Weserbergland bis auf die Hauptbahn Hannover – Altenbeken fast bedeutungslos.
Das Buch erinnert an die große Zeit der Eisenbahn an der Oberweser, an landschaftlich schöne Neben- und Kleinbahnen und an die letzten Dampflokomotiven, die hier bis 1976 vor schweren Güterzügen zu beobachten waren.
Inhalt:
- Vorwort
-
Einleitung
Die Weser – der kürzeste unter den mitteleuropäischen Strömen
Schönes Weserbergland -
Die Entstehung des überregionalen Eisenbahnnetzes im Oberwesergebiet
Im Spannungsfeld kleinstaatlicher Interessen
Das Rhein-Weser-Projekt
Eisenbahnbau im Leinetal
Die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn Kassel – Karlshafen
Altenbeken – Holzminden – Kreiensen
Hannover – Hameln – Altenbeken /Löhne (Westf) – Hameln – Elze (Han)
Scherfede – Holzminden
„Sollingbahn“ Ottbergen – Northeim
Keine Chance für eine „Weserbahn“ -
Entwicklung der Hauptbahnen
Altenbeken – Holzminden
Kreiensen – Holzminden
Ottbergen – Northeim
Scherfede – Holzminden
Hannover – Altenbeken
Löhne (Westf) – Elze (Han) -
Fernreisezugverkehr durch das Weserbergland
Courierzüge zwischen Köln und Berlin
Folgen der Verstaatlichung
Fehlende Fernverbindungen mit Thüringen und Sachsen
Im Dienst der Wehrmacht
Hochwertiger Fernverkehr über Altenbeken – Hameln
Abschied von der Dampftraktion
Das Ende des Fernreisezugverkehrs an der Oberweser -
Entwicklungen im Güterverkehr
Eisenbahngesellschaften im Wettbewerb
Gewinner und Verlierer der Verstaatlichung
Schwerpunkt Ferngüterverkehr
Neue Lokomotiven für schwere Züge
Folgen der deutschen Teilung
Ost-West-Güterverkehr auf niedrigem Niveau
Neuordnung des Güterverkehrs zwischen Weser und Harz
Immer weniger Güterzüge
Eisenbahnbetrieb auf Sparflamme -
Die Eisenbahn an der Oberweser gestern und heute (I)
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Die Bedeutung der Eisenbahn für das Oberwesergebiet
Kein Fortschritt ohne Eisenbahn
Akkutriebwagen kontra Dampfzug
Die erdrückende Konkurrenz der Straße
Rückzug aus dem Einzelwagenverkehr
Bundesbahn auf Schrumpfkurs
Ausschreibung von Verkehrsleistungen -
Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen für den Eisenbahnverkehr im Oberwesergebiet
Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg bei Hameln
Deutschland auf dem Weg zur politischen und wirtschaftlichen Großmacht
Überfall auf Polen
Auswirkungen des Krieges auf den Eisenbahnverkehr im Weserbergland
Bombenterror gegen Deutschland
Die Eisenbahn im Visier der Alliierten
Zusammenbruch des Ost-West-Verkehrs
Neue Realitäten in Deutschland -
Neben- und Kleinbahnen des Weserberglandes
Bad Eilsener Kleinbahn (BEK)
Münder – Bad Nenndorf (Süntelbahn)
Banteln – Marienhagen
Extertalbahn Rinteln – Barntrup
Göttingen – Bodenfelde
Herford – Vlotho
Höxtersche Kleinbahn (HK)
Hümme – Karlshafen (l. U.)
Lage (Lippe) – Hameln
Minden – Kleinenbremen (Mindener Kreisbahnen)
(Schieder –) Noltehof – Blomberg
Rinteln – Stadthagen
Salzderhelden – Einbeck – Dassel
Uslar – Schönhagen
Voldagsen – Duingen – Delligsen
Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn -
Die Eisenbahn an der Oberweser gestern und heute (II)
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Werkbahnen, Feldbahnen, Sammlungen, Lokdenkmale
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Literatur- und Quellenverzeichnis
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Abkürzungsverzeichnis