Die Berliner S-Bahn 1924 bis heute - Geschichte Technik Hintergründe. Wolfgang Kiebert

Art.Nr.: 902-610

EUR 34,90
inkl. 7 % USt

  • Gewicht 0,9 kg

Beschreibung

transpress Verlag 2024, 192 Seiten, 255 Abbildungen, Format 24 x 22 cm, Fadenbindung, Hardcover.

Kein anderes Verkehrsmittel verkörpert deutsche Geschichte so wie die Berliner S-Bahn, die im August 2024 ihren 100. Geburtstag feiert: Die Fahrt des ersten Gleichstromtriebwagens 1924, der Einsatz bei der Olympiade 1936 und die Sprengung des Nord-Süd-Tunnels zum Schutz des »Führerbunkers« 1945 werden hier ebenso beschrieben wie die Teilung durch den Mauerbau 1961, die Wiedervereinigung und Neueröffnung des kompletten S-Bahn-Rings und die neuesten Entwicklungen. Letztere sorgen weiterhin für spannende Berichte, wie Fahrzeugausfälle und die Schwierigkeiten beim Bau der S 21. Spree-Athen und seine S-Bahn - eine unendliche Geschichte.

Aus dem Inhalt:
Zusätzlich zu den im Zuge der Elektrifizierung notwendigen Baumaßnahmen mussten etliche Umbaumaßnahmen an Bahnhöfen und Bahnanlagen vorgenommen werden. Westlich des Bahnhofs Charlottenburg wurden die Bahnanlagen so umgebaut, dass die Stadtbahngleise mit den Gleisen der Vorortbahn nach Spandau verbunden werden konnten. Im Bahnhof Charlottenburg wurden die niveaugleichen Schienenkreuzungen zwischen der Fern- und der Stadtbahn beseitigt und Abstellgleise für die Triebwagenzüge errichtet. 

Der aus der Vorkriegszeit stammende Fahrzeugpark sollte durch neue S-Bahnwagen vollständig ersetzt werden. Außerdem hoffte man, mit dem als BR 170 bezeichneten Zug den durch Reparationsleistungen entstandenen Wagenmangel kurzfristig beheben zu können. Bereits 1953 hatte eine Gruppe des Reichsbahn-Zentralamtes (RZA) Halle/ Saale, der VEB Waggonbau Ammendorf, den Auftrag zur Entwicklung eines neuen S-Bahnzuges erhalten. Gebaut wurden die Wagen in Ammendorf, die elektrische Ausrüstung wurde vom LEW Hennigsdorf in-stalliert. Nach M. Braun wurde ursprünglich der Bau eines Dreiwagenzuges in Anlehnung an den ET/EM 171 der Hamburger S-Bahn geplant. 

Ein wesentlicher Punkt im Rahmen der Bahnreform 1994 mit der Zusammenführung der beiden deutschen Staatsbahnen, der Deutschen Bundesbahn (Bundesrepublik Deutschland) und der Deutschen Reichsbahn (DDR), war die Neuordnung des Regionalverkehrs. Damit verbunden ist die Bestellung und Bezahlung sämtlicher Verkehrsleistungen durch die jeweiligen Bundesländer und deren Vergabe nach einer europaweiten Ausschreibung. Im Jahr 2024, 30 Jahre nach der Bahnreform, hat das 1994 gegründete Unternehmen, die Deutsche Bahn AG, noch knapp über 50 % Marktanteil im deutschen Regionalverkehr.