Beschreibung
Die Titelgeschichte der Ausgabe 4 blickt auf einen banalen Eilzug, der auf den zweiten Blick doch nicht so banal war, wie Autor Uwe Keil meint: „Vor allem 1966 und 1967 bis Mai 1968 war noch einmal Gelegenheit, eine abfahrende 01 in Hannover wenigstens vor einem Eilzug abzulichten – und das obendrein nachmittags zu schülerfreundlichen Zeit. Davon habe ich rege Gebrauch gemacht.“ Zum Glück für unsere Leser!
Das Thema Wendezüge, genauer: dampfgeführte Wendezüge in Deutschland, stoßen wir mit einer Geschichtsreportage über die Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) an. Der Nahschnellverkehr mit kleinen, leichten und stromlinienförmigen Zugeinheiten, bestehend aus einer fernzusteuernden Tenderlok und Doppelstockwagen war die Pionierleistung dieser Privatbahn.
Über den Tellerrand hinaus lässt uns Jonathan Guilbert in seinem Beitrag „Die Letzten der Blut- und Schweiß-Brigaden“ blicken. Er erschloss sich seine Sehnsuchtsorte in grindigen und dampfenden Zechen-Anschlussbahnen Mittelenglands, dankenswerterweise auch mithilfe von Foto- und Filmkameras.
Außerdem: Sehnsuchtsort Landbahnhof Groß Behnitz anno 1993; Erinnerungen an die Leipziger Frühjahrsmesse zu DDR-Zeiten; Unmögliche Züge: Durchdachtes Durcheinander; und vieles mehr!
Aus dem Inhalt:
Eilzug 668 nach Altenbeken: Der letzte der 01-Mohikaner in Hannover
Vom Großmotor (über Zahnradgetriebe und Stangen) zum Einzelachsantrieb. Die Entwicklung der Wechselstromzugförderung im ersten Reichsbahnjahrzehnt 1920-1930 (Teil 2)
Die Wendezug-Pioniere. Stromlinie, Doppelstockwagen und Fernsteuerung der LBE
Stationen einer Laufbahn. Mingolsheim-Kronau und Schwetzingen (1956-1962)
Auf der Trasse. Eisenach - Förtha - Gerstungen ab 1962
Eine Belgierin im Bahnhof der immobilen Mobilität. Erinnerungen an die Leipziger Frühjahrsmesse zu Zeiten der DDR
Industrie-Dampfbetrieb in England um 1970. Die letzten der Blut- und Schweiß-Brigaden
Landbahnhof Groß Behnitz anno 1993
Unser täglich Dampf 2021. Leistungsbilanz deutscher Schmalspurbahnen