Anekdoten und Geschichten zur Lößnitzgrundbahn Radebeul Ost - Radeburg. Stefan Müller

Art.Nr.: 902-392

EUR 26,50
inkl. 7 % USt

  • Gewicht 0,8 kg

Beschreibung

Bildverlag Böttger 2023, 272 Seiten, 250 Farb- & 95 Schwarzweißfotos, 24 historische Briefe und Zeichnungen, 27 Fahrkarten, 17 Fahrpläne, Hochformat 24 x 16 cm, gebunden.

Nachdem im Jahr 2017 der erste Band „Anekdoten und Geschichten zur Müglitztalbahn“ von Stefan Müller herausgekommen ist, folgte 2018 ein weiteres Buch zur Weißeritztalbahn. Im Jahr 2020 erschien der 3. Band dieser Reihe über die Preßnitztalbahn mit Co-Autor Thomas Böttger und 2022 der 4. Band zur Fichtelbergbahn. Nunmehr erscheint ein Buch über die Lößnitzgrundbahn, in welchem zahlreiche Autoren ihre persönlichen Erlebnisse an und mit dieser Schmalspurbahn schildern. Herangeführt wird der Leser mit einer kurzen geschichtlichen Einführung über die Strecke Radebeul Ost - Radeburg, welche von der SDG mbH betrieben wird.

Als im Jahr 1839 die erste deutsche Ferneisenbahn Leipzig - Dresden den Betrieb aufnahm, gab es zunächst nur den Haltepunkt Weintraube sowie den Bahnhof Kötzschenbroda im heutigen Radebeul. Erst am 29.11.1860 eröffnete der Vorläufer des jetzigen Spurwechselbahnhofes Radebeul Ost. Die Kleinstadt Radeburg war um 1870 immer noch ohne Eisenbahnanschluss, deshalb wurde die Möglichkeit einer Anbindung bei der neu zu projektierenden Trasse Berlin - Dresden geprüft. Auf Grund der günstigeren Neigungsverhältnisse setzte sich der Streckenverlauf über Weinböhla und Cossebaude durch. Die Eröffnung dieser Verbindung fand am 17.06.1875 statt.

Schließlich schlug die sächsische Regierung den Bau einer Schmalspurbahn vor, wobei es anfangs noch Unklarheiten über die Linienführung gab. Die Entscheidung fiel zu Gunsten einer Strecke von Radebeul durch den Lößnitzgrund aus. Die Bauarbeiten begannen im September 1883 und schon ein Jahr später konnte der reguläre Betrieb aufgenommen werden. Über Jahrzehnte hatte die Strecke eine große Bedeutung für den Güter- und Personenverkehr. Als sich in den 1960er Jahren der Kraftverkehr immer mehr durchsetzte, gab es die ersten Stilllegungspläne. Auf Grund des schlechten Straßenzustandes im Umfeld der Bahn konnte auf die schmale Spur kurzfristig nicht verzichtet werden. Im Jahr 1973 erfolgte schließlich der Beschluss für eine langfristige Erhaltung. Ein Jahr später konnte der Traditionsverkehr aufgenommen werden. Damit war die Strecke die erste mit musealem Verkehr in der DDR. Nach dem gesellschaftlichen Umbruch im Osten Deutschlands stand der Weiterbetrieb zunächst auf der Kippe. Aber unter dem neuen Betreiber SDG mbH fährt die Bahn seit 2004 einer gesicherten Zukunft entgegen.

Inhaltsverzeichnis:

1             Vorwort
2             Die Historie der Lößnitzgrundbahn
               2.1         Vorgeschichte
               2.2         Bau und Eröffnung
               2.3         Die Streckenerweiterung nach Radeburg Nord
               2.4         Der Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg
               2.5         Stilllegungspläne
               2.6         Entwicklung ab 1974
               2.7         Nach der politischen Wende in der DDR
               2.8         Im Betrieb der Deutschen Bahn AG
               2.9         Im Betrieb der BVO Bahn/SDG
3             Geschichten und Anekdoten
               3.1         Meine Erinnerungen an den Dienst in Radebeul Ost
               3.2         Eine alte und nie verwirklichte Idee
               3.3         Das Kollektiv kann alles, der Einzelne nichts
               3.4         Rollwagenverkehr – Erschwernisse und Gefahren
               3.5         Fahrzeugausstellung in Radebeul
               3.6         Mit drei Mädels und reichlich Dampf zu Aschenbrödel
               3.7         Die Anfänge des Traditionsbetriebs in den 70er Jahren
               3.8         Die Lokomotiven der Traditionsbahn als Reserve der Lößnitzgrundbahn
               3.9         Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft beim Abholzen
               3.10       Mit dem Farbfilm die historischen Wagen fotografieren
               3.11       Zu Besuch bei den Traditionsfahrten im Jahr 1977
               3.12       Der verpasste Arbeitszug nach Berbisdorf
               3.13       Ein Sommerwochenende mit Hacke und Schaufel
               3.14       Dank Modelleisenbahner fahre ich in den Lößnitzgrund
               3.15       Ein Weinfest ohne Wein oder ein Einsatz ohne Karl-Marx-Orden
               3.16       Ein Fotoausflug zur Lößnitzgrundbahn
               3.17       Erinnerungen an die Traditionsfahrten Mitte der 1980er Jahre
               3.18       99 713 kollidiert mit einem Traktor
               3.19       Der Skl in Radeburg
               3.20       Fasching in Radeburg
               3.21       Güterverkehr Ende der 1980er Jahre
               3.22       Draisinen-Erinnerungen
               3.23       Wer seinen Güterwagen liebt, der schiebt
               3.24       Ein Drehorgelspieler erfreut die Fahrgäste
               3.25       150 Jahre Leipzig-Dresdner-Eisenbahn
               3.26       Wendeherbst und Schmalspurbahn
               3.27       Güterverkehr zum Schamotte-Werk
               3.28       Sonderfahrten organisieren zu DM-Preisen
               3.29       Erst der Sprengmittelsuchhund, dann die Politiker
               3.30       Mit dem Dampfzug zum Badesee
               3.31       110 Jahre Lößnitzgrundbahn
               3.32       Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?!
               3.33       „Meppel“ zu Gast auf der Lößnitzgrundbahn
               3.34       Nostalgischer Eisenbahnbetrieb in Radebeul Ost
               3.35       Festival 125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen
               3.36       Der Zittauer Triebwagen zu Gast auf der Lößnitzgrundbahn
               3.37       Verladung des Zittauer Triebwagens
               3.38       Die 125-Jahrfeier zum Streckengeburtstag endet in einer Tragödie
               3.39       Ein Wintermärchen in Radebeul Ost
               3.40       Das SSB Schmalspurbahnmuseum Radebeul
               3.41       Die I K No. 54 beschallt den Lößnitzgrund
               3.42       Dampfloks und Unkrautvertilgung
               3.43       Mit dem Barkas zum 3. Aufklappen nach Radeburg
               3.44       Grüne IV K im Doppelpack – 40 Jahre Traditionsbahn
               3.45       Ein Gleiskraftrad als Blickfang anlässlich 40 Jahre Traditionsbahn
               3.46       Ein Weihnachtsbaum an der Lok
               3.47       Karl May und Gojko Mitic
               3.48       Wildwest im Lößnitzgrund
               3.49       Ein Ausflug mit Ausklappbaren
               3.50       Im Führerstand die Strecke genießen
               3.51       Nachts in Moritzburg
               3.52       Sonderfahrten zum Fisch- und Waldfest
               3.53       Urlaubserlebnisse in und um Moritzburg
               3.54       Güterzugverkehr zum Schmalspurbahnfestival
               3.55       Faszination Schmalspurbahn und Aschenbrödel-Schloss
               3.56       Minibahn trifft Lößnitzdackel
               3.57       Die SDG wünscht Frohe Ostern
               3.58       Ein Lied für die Sächsischen Schmalspurbahnen
               3.59       Die Traditionsbahn von 1990 bis 2022
4             Eine Fahrt mit der Lößnitzgrundbahn
5             Fahrpläne im Wandel der Zeit
6             Quellenverzeichnis         
7             Abkürzungsverzeichnis