Beschreibung
EK-Verlag 2020, 100 Seiten, zahlreiche Abbildungen, A4-Heftformat, Klebebindung.
Montanindustrie und Eisenbahn sind eng miteinander verbunden. Einerseits ermöglichte erst die Eisenbahn zu Beginn der Industrialisierung, die notwendigen Rohstoffe Kohle, Koks und Erz in großen Mengen zu ihrer Verarbeitung in die Kraftwerke, Kokereien und Hüttenwerke zu transportieren sowie den fertigen Stahl und die daraus gefertigten Produkte in alle Welt zu liefern. Andererseits war und ist die Eisenbahn ein wichtiger Abnehmer der Montanindustrie: Kohle für die Dampfloks, heute für die Stromerzeugung in den Kraftwerken, Stahl für den Bau von Lokomotiven und Wagen, Schienen, Brücken und Bauwerken sorgen bis heute für einen enormen Bedarf bei den Bahnen.
Das reich bebilderte EK-Special zeigt die Wege auf, auf denen die verschiedenen Rohstoffe im Wandel der Zeit transportiert wurden und stellt die Fahrzeuge vor, die speziell für den Montanverkehr beschafft wurden – von der Reichsbahnzeit bis heute.
Inhalt:
Durch ein Jahrhundert. Montanverkehr im Wandel der Zeit
Wagen für Massentransporte. Vierachsige Selbstentladewagen im Wandel der Zeit
Industrielle Revolution. Die Montanindustrie im rasanten Wachstum
Zeit der Hochindustrialisierung. Deutsches Kaiserreich wird zur Wirtschaftsmacht
Aufwendige Entladung. Offene Zweiachser für den Kohleverkehr
Grundlagen der Montanindustrie. Rohstoffvorkommen und Standorte in Deutschland
Radikaler Wandel. Die Folgen des Versailler Vertrages
Ein neuer Wagentyp entsteht. Die vierachsigen Versuchswagen der DRG
Erzgrube Staufenstolln. Autarkiestreben im Dritten Reich
Wagen für den Montanverkehr. Die vierachsigen Serienwagen der DRG/DRB
Auf dem Weg nach Europa. Wiederaufbau und Montanunion
Standardisierte Einheitswagen. Die 75-m3-Selbstentladewagen der DB
Wege des Montanverkehrs. Ausgefeilte Logistik für die Wagenumläufe
Gewollt, und nicht gekonnt. Kohle und Stahl in der DDR
Selbstentladewagen der DR. Neubauten aus RGW-Ländern
Kohle und Stahl in der Krise. Der Niedergang der Montanindustrie
Der „lange Heinrich“. 4.000-t-Erzzüge ins Ruhrgebiet
Die Sechsachser kommen. Neue Wagen für den Erzverkehr
Hütte Krupp-Mannesmann. Stahlriese im Duisburger Süden
Lebensader der Montanindustrie. Der Hansaport im Hamburger Hafen
Montanindustrie heute. Steigende Produktivität für das Überleben
Wagen für größeres Volumen. Die jüngste Generation Großraumwagen
Nachschub für die Stahlwerke. Ganzzugverkehr von den Häfen zu den Werken