Beschreibung
VGB/Klartext 2017, 288 Seiten, über 700 Bilder, Zeichnungen und Skizzen sowie zahlreiche Faksimile-Abbildungen, Großformat 24,5 x 29,5 cm, Softcover-Einband.
Mit einem Vorwort von Ivo Cordes.
Otto O. Kurbjuweits 2012 im MIBA-Verlag erschienenes Standardwerk „Anlagenplanung für vorbildgerechten Modellbahnbetrieb“ hat durch zielführende Ratschläge und pointierte Ansichten für einige Aufmerksamkeit in der Modellbahnszene gesorgt. Seither fragen sich viele, wie denn wohl die eigene Anlage eines solchen „Unruhestifters“ aussieht. Nicht nur diese Frage wird jetzt beantwortet, sondern auch solche:
- Wie entwickelt man eine Konzeption?
- Wie verleiht man einer Anlage unverwechselbare Identität?
- Wie geht "walk around" bei einer Anlage mit Zweigstrecke?
- Wie nützt man die dritte Dimension?
- Wie geht vorbildmäßiger Zugleitbetrieb im Modell?
- Wie organisiert man einen realistischen Güterverkehr inklusive Güterwagenumlauf?
- Wie hält man ein Team à la "Vogelsberger Westbahn" auf Dauer bei der Stange?
Die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn (BAE) von OOK stellt eine fiktive Meterspurbahn im Harz im Maßstab 1:45 dar. Sie hat in Braunlage Verbindung zum realen Harzer Meterspurnetz und "spielt" im März und April 1936. Die Hauptstrecke auf der Anlage führt von Braunlage nach Sieber, hat eine Länge von 57 Metern und weist Steigungen bis zu 33 Promille auf.
Dieser großformatige Band enthält aber weit mehr als OOKs modellbahnerische Memoiren. Sein Lebenswerk und sein Credo weisen mit vielen Grafiken, stimmungsvollen Modellbildern und auch prächtigen großformatigen Fotos den Weg zum Modell einer Eisenbahn. Es geht um Konzeption und Planung, Bau und Technik, um Betriebsstellen und Güterverkehr, um spezielle Bauten und noch speziellere Tannen - und um einen "alten Knacker" im Wohlfühlclub ...
Dass diese Anlage nicht in einer der Standardspuren erbaut ist, sondern in der eher randständigen Baugröße 0m, spielt für die Aussage des Buches eine untergeordnete Rolle. Hier kann auch jeder "Einser" oder "Halbnuller", jeder TT- oder N-Bahner ohne Ende profitieren.
Aus dem Inhalt:
Von der V&O- zur BAE-Story
Vorbemerkungen von Ivo Cordes
Zwei Lieben
Reise in ein neues unbekanntes Land
Einflüsse und Prägungen
Der lange Weg zur BAE
Alles hat ein Ende, nur die BAE hat drei
Thema und Konzeption
Die lüttje BAE
Die BAE I in einem 2,72 x 4,75 m großen Keller
Wenig zu tun in Königskrug
Kleine Rangieraufgabe auf der BAE I
Erst rollen die Kugeln, dann die Räder
Die BAE II in Bremen – im Billardraum einer Gaststätte
Die Planung der BAE III
Doppelt so viel Platz und hoch genug
Der Bau der BAE III
Als Einzelkämpfer ans Riesenwerk
Die Betriebsstellen
Gleispläne, Hochbauten, Anschließer
Die Grubenbahn der HBI
Schwerspat aus dem Berg übern Berg – eine Hommage an die Barytbahn
The Inverted Mushroom
Unter Tage I: Werkstätten und Nebenstrecke im hohlen Pilz
Die Andreasberger Strecke
Unter Tage II: Die Anlage unter der Anlage
Der Betrieb
Der eigentliche Sinn und Zweck des Ganzen
Der Zugleitbetrieb
Zugsicherung wie im richtigen Leben
Transportleistungen und Wagenumlauf
Haupteinnahmequelle und Sinn der BAE: der Güterverkehr
Mit dem Ng 235 über den Oberharz
Was geschieht in jedem Bahnhof?
Bf Königskrug und Steinbruch Königskopf
Ein typischer Harzer alter Knacker
Schluft im Siebertal
Ein typisches Harzer Straßendorf
Landschaft und Gestaltung
Wie entsteht (Harzer) Identität?
Die Fahrzeuge der BEA
Ein schwieriges Kapitel
0m ist kein Ponyhof
Bei der BAE ist alles etwas schwieriger
BAE-Technik
Loconet, Regler, Uhr, Kupplung
Na, wie heißt du denn?
Namen und Schilder auf und an der Anlage
Der Wohlfühlclub
Ein Modellbahnclub, anders als alle anderen
Vom Spielen und von goldgelben Bananen
Epilog von OOK