Beschreibung
Eudora Verlag 2014, 160 Seiten, viele (meist farbige) Abbildungen, Format 15 x 24 cm, Hardcover.
Mit dem Eintritt Deutschlands in das Zeitalter der Industriellen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts vollzog sich ein tiefgreifender Wandel der Gesellschaft. Nachdem 1835 die erste deutsche dampfgetriebene Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth eröffnet wurde, regten sich überall in Deutschland kühner Geist und Unternehmertum. In Sachsen bestanden exzellente Voraussetzungen für den Eisenbahnbau: ein erstarkendes Bürgertum, ein leistungsfähiges Manufakturwesen, interessierte staatliche Stellen und rege Persönlichkeiten mit Visionen. So brauchte es kaum mehr als fünf Jahre, bis am 7. April 1839 die erste Ferneisenbahn Deutschlands zwischen Leipzig und Dresden Wirklichkeit wurde. Sie war die Initialzündung für den Eisenbahnbau überall in Deutschland. Insofern stellt die 175. Wiederkehr dieses Ereignisses einen besonderen Anlaß dar, um dem heutigen Leser Tatsachen und Hintergründe dieser Entwicklung vor Augen zu führen.
Im Mittelpunkt steht dabei das Wirken herausragender Persönlichkeiten. Namen wie Friedrich List, Johann Andreas Schubert, Gustav Harkort und Carl Theodor Kunz prägten ganz entscheidend die Anfangsjahre des neuen und höchst innovativen Verkehrsmittels. Ihnen ist es zu danken, daß Sachsen zum Vorreiter im deutschen Eisenbahnwesen werden konnte. Mit der Nutzung der Dampfkraft in diesem Bereich veränderte sich nicht nur das Mobilitätsverhalten praktisch aller Menschen – die Eisenbahn revolutionierte auch die bisherigen Wirtschafts- und Sozialstrukturen in jenen Ländern, die den Prozeß der Industrialisierung durchliefen.