Beschreibung
EK-Verlag 2015, 256 Seiten, ca. 300 Abbildungen, Hochformat 21 x 29,7 cm, Hardcover, gebunden.
Freunde alter und neuer Lokomotiven, Modellbahner, Ästheten genauso wie Technikhistoriker, sie alle können heute – gut versorgt mit einer kaum mehr überschaubaren Literatur – souverän eine 44 von einer 43 oder eine E 75 von einer E 77 unterscheiden. So mancher Eisenbahnfreund weiß auswendig, dass es von der DB-Neubaulok 23 genau 105 und von der legendären E 16 exakt 21 Exemplare gab.
Aber dann fragt der stolze Erwerber eines Bildes der fremdartigen 53 7516 in einem Internetforum nach der Herkunft dieser Lokomotive oder der Schildersammler möchte ganz schnell wissen, welche Lücken es in der Nummerierung der 44, 50, 52 und 86 gab. Und kaum ein Spezialist weiß auswendig, wie viele preußische G 5, G 9, T 11 oder T 13 bei der Reichsbahn eingereiht wurden, wann die erste württembergische T 6 gebaut wurde. Oder in welcher Systematik die DB und die DR ihre vormaligen Wehrmachtsdieselloks einreihten, welche Bezeichnungsweisen nacheinander für die Züge der Berliner und der Hamburger S-Bahn galten und welche Beiwagen für Dieseltriebwagen es eigentlich gab.
Das erste zur Beantwortung solcher Fragen gedachte Verzeichnis, der legendäre „Maey/Born“ in den zwanziger Jahren und gab Auskunft über die Dampflokgattungen der Deutschen Reichsbahn in ihrem noch ungewohnten neuen Nummernsystem. Nach Jahrzehnten bewegter Zeitgeschichte mit all ihren schwer überschaubaren Auswirkungen auf den Fahrzeugpark deutscher Staatsbahnen erschien dann der längst vergriffene „Griebl/Schadow“, der nun auch die Elloks und Dieselloks umfasste und einen für damalige Verhältnisse sensationellen Überblick mit dem Stand von 1963 lieferte.
Doch nun ist es an der Zeit für eine Gesamtbilanz des längst historischen Nummernsystems, das 1925 für die Dampfloks geschaffen wurde und 1968 bzw. 1970 den EDV-Nummern für einen inzwischen von Elektro- und Dieselfahrzeugen beherrschten Fahrzeugpark weichen musste.
Wer die kompromisslose Auskunft haben will, welche Triebfahrzeugnummern bei DRB, DB und DR überhaupt vergeben waren, wird in diesem Buch für den echten Spezialisten die Antwort finden. Und Erholung von der unendlichen Menge an Zahlen schaffen ca. 400 fotografische Fahrzeugporträts.
Inhalt:
- Vorwort
Vom Namen zur Nummer
Neben Namen und Nummern: Der Gattungscode
Von wilden Nummern zu Nummerngruppen
Der große Reifungsschritt: Reihen- und Ordnungsnummern
Das epochale System 01 – 99
Die ergänzenden Nummernsysteme für elektrische Lokomotiven, Diesellokomotiven und Kleinloks
Bemühung um Struktur und Durchblick: Universum Triebwagen
Abenddämmerung des Reichsbahnsystems
Legende zu den Verzeichnissen - Das große Verzeichnis
Schnellzugdampflokomotiven
Personenzugdampflokomotiven
Güterzugdampflokomotiven
Personenzugtenderlokomotiven
Güterzugtenderlokomotiven
Tenderlokomotiven für kombinierten Zahnrad- und Reibungsbetrieb
Lokalbahndampflokomotiven
Schmalspurdampflokomotiven
Elektrische Lokomotiven für Oberleitungsbetrieb mit Wechselstrom weniger als 50 Hz
Elektrische Lokomotiven für Oberleitungs- und Stromschienenbetrieb mit Gleichstrom
Elektrische Lokomotiven für Oberleitungsbetrieb mit Wechselstrom 50 Hz
Elektrische Lokomotiven für Oberleitungsbetrieb mit zwei und vier Stromsystemen
Diesel-, Benzol- und Akkulokomotiven bis 1930
Diesel- und Benzollokomotiven 1930-1945
Diesellokomotiven DRw und DB nach 1945
Diesellokomotiven DR nach 1945
Kleinlokomotiven
Dampftriebwagen mit Steuer- und Beiwagen
Elektrotriebwagen für Oberleitungsbetrieb mit Wechselstrom 16 2/3 Hz mit Steuer-, Mittel- und Beiwagen
Elektrotriebwagen für Oberleitungsbetrieb mit Wechselstrom 6 kV/25 Hz (alte Hamburger S-Bahn) mit Steuerwagen
Elektrotriebwagen für Oberleitungsbetrieb mit Wechselstrom 20 kV/50 Hz
Elektrotriebwagen für Stromschienenbetrieb mit Gleichstrom 800 V (Berliner S-Bahn) mit Steuer-, Mittel- und Beiwagen
Elektrotriebwagen für Stromschienenbetrieb mit Gleichstrom 1.200 V (Hamburger S-Bahn) mit Mittelwagen
Normalspurige Elektrotriebwagen für Oberleitungsbetrieb mit Gleichstrom mit Steuer- und Beiwagen
Meterspurige Elektrotriebwagen für Oberleitungsbetrieb mit Gleichstrom mit Beiwagen
Elektrotriebwagen mit Fahrstromversorgung aus Akkumulatoren mit Steuer- und Beiwagen
Triebwagen und -züge mit Verbrennungsmotor mit Steuer-, Mittel- und Beiwagen
Triebwagen und Triebzüge in dem ab 21.10.1932 gültigen Bezeichnungssystem mit sechsstelligen Personenwagen-Nummern
Bei- und Steuerwagen in dem ab 21.10.1932 gültigen Bezeichnungssystem mit sechsstelligen Personenwagen-Nummern
Triebwagen und Triebzüge mit Verbrennungsmotoren in dem ab 1947 in den Westzonen und dann bei der DB gültigen System VT 04 bis VT 98
Triebzüge mit Verbrennungsmotoren in dem 1954 für Neubeschaffungen der DR angewendeten Nummernplan
Triebwagen und Triebzüge mit Verbrennungsmotoren mit Steuer-, Bei- und Mittelwagen in dem ab 1956 für Neubeschaffungen der DR angewendeten Nummernplan - Aus den Bespannungsnotizen des Prinzen Schaumburg
„Die neue Baureihe“ - Literaturverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis