Der Bau von Mallet-Lokomotiven für Java bei Hanomag 1923. Ton Pruissen

Art.Nr.: 902-604

EUR 9,80
inkl. 7 % USt

  • Gewicht 0,33 kg

Beschreibung

DGEG 2016, 72 Seiten, 55 SW-Abbildungen, 1 Karte, 1 Zeichnung, 16 Faksimile-Seiten aus Hanomag-Nachrichten, dreisprachig (deutsch, englisch, niederländisch).

In Java existierten teilweise topografisch sehr schwierige Strecken. Die „Staatsspoor- en Tramwegen in Nederlandsch-Indië“ (Staats-Eisen- und Straßenbahnen in Niederländisch Indien), SS, benötigte dafür sehr kräftige Maschinen. Die Hanomag und die niederländische Firma Werkspoor lieferten dafür 1F1-Tenderloks, die aber wegen Problemen mit der Kurvenläufigkeit und zu kleinen Wasservorräten nicht ganz befriedigten (Tenderlok!). Man entschloss sich zu großen Mallet-Lokomotiven. Die ersten acht 1DD-Verbund-Mallets wurden 1916 von ALCO gebaut, 1919 folgten weitere zwölf Maschinen, ebenfalls von ALCO. Die Höchstgeschwindigkeit dieser Lokomotiven betrug 40 km/h. Für Schnellzüge auf Bergabschnitten war dies zu wenig, und es wurden ähnliche Mallets mit einer Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h bestellt, diesmal in Europa. Hanomag baute drei Stück 1923 (F.-Nr. 10 221 bis 10 223), Hartmann 1924 ebenfalls drei Loks und Werkspoor im gleichen Jahr vier Exemplare. Der Entwurf stammte von Hanomag. Obwohl die Loks in vieler Hinsicht mit den von ALCO gebauten Maschinen übereinstimmten, gab es Unterschiede. Die ALCO-Loks hatten Barrenrahmen und Flachschieber für den Niederdruck-Zylinder, die von Hanomag entworfenen Loks hatten Plattenrahmen und Rundschieber. Nach 1927 wurde bei allen 1DD-Mallets die Steuerung und die Blasrohranlage verbessert, und die Loks erhielten einen Doppelschornstein.

Die Broschüre zeigt anhand von 37 Fotos den Bau der Loks, vom Rahmen bis zum Tender. Weitere Fotos zeigen die fertige Lok und geben einen Einblick in die Werkshallen der Hanomag.