Peenemünde - Das Raketenzentrum und seine Werkbahn. Bernd Kuhlmann

Art.Nr.: 902-390

EUR 16,80
inkl. 7 % USt

  • Gewicht 0,39 kg

Beschreibung

GVE 2015 (4., aktualisierte und erweiterte Auflage), 208 Seiten, 215 Schwarzweißabbildungen, 41 Zeichnungen und Karten, 17 Tabellen, Format ca. 14,5 x 21,0 cm, Softcover.

Peenemünde - mit diesem Namen verbindet sich Raketen-Kriegstechnik aus dem "Dritten Reich". Am 3. Oktober 1942 startete die erste A 4 "erfolgreich" von dem Testgelände auf dem Nordzipfel Usedoms und brachte Tod für tausende Menschen.

Aber es gab auch eine umfangreiche Werkbahn mit 106 km Länge, die die vielen (Zwangs-)Arbeiter der "Erprobungsstelle der Luftwaffe" zur Schicht transportierte. Zunächst wurden Dieselzüge eingesetzt, ab 1940 fünfteilige Akkumulatoren- Triebzüge und ab 1943 elektrische Triebzüge mit Scherenstromabnehmer. Aus der Berliner S-Bahn- Baureihe ET 167, die zu jener Zeit gerade in Produktion war, wurden Wagenkästen abgezweigt, im Raw Berlin- Schöneweide elektrisch ausgerüstet und heimlich nach Peenemünde gebracht. Nach dem Krieg wurden die verbliebenen ET in die Sowjetunion abtransportiert.

Wer heute auf den Spuren der alten Werkbahn wandeln möchte, hat mit diesem Buch einen hervorragenden Reisebegleiter: Komplette Gleispläne und zahlreiche Fotos der alten Betriebsanlagen und überwucherten Bahnhöfe weisen den Weg für "Eisenbahnarchäologen". Natürlich lohnt auch ein Besuch im "Historisch- Technischen Museum Peenemünde".

Aus dem Inhalt:

  • Spurensuche: Mit dem Triebwagen von Zinnowitz nach Peenemünde
    Peenemünder Meilensteine 1936 bis 1945
  • Usedom wird zum Heerlager
    Die Vorgeschichte des Raketenzentrums
    Raketen und fliegende Bomben
  • Eine Werkbahn von 106 Kilometern Länge
    Der bescheidene Anfang
    Die zweite Ausbauetappe
    Die Elektrifizierung der Werkbahn
    "Gleisbildstellwerke" und Signalverbindungen
    Die Organisation der Werkbahn
  • Von der Kleinlokomotive bis zum "S-Bahnzug"
    Die Klein- und Diesellokomotiven
    Die Akkumulatoren-Triebzüge
    Die elektrischen Triebwagen
    Die elektrischen Lokomotiven
    Privatwagen und A-4-Eisenbahn-Batterien
    Das Eisenbahn-Fährschiff "Stralsund"
  • Raketenteile und Dienstverpflichtete
    Die Diesellokomotiven rangieren
    Die ersten Werkpersonenzüge
    Der Einsatz der Akkumulatoren-Triebzüge
    Die Schnellbahn fuhr nach Fahrplan
  • Luftangriffe, Demontagen und Sprengungen
    Das Unternehmen "Hydra"
    Der Exodus beginnt
    "Erst siegen, dann reisen"
    Peenemünder Meilensteine 1945 bis 1990
    Demontagen unter der Besatzungsmacht
    Die Werkbahn gelangt zur Deutschen Reichsbahn
  • Anhang 1
    In Stichworten: Das Raketenzentrum und seine Waffen
  • Anhang 2
    Verbleib, Umbau und Einsatz der Fahrzeuge nach Kriegsende