Nachkriegs-Dieselloks Deutsche Reichsbahn (4er-DVD-Box)

Art.Nr.: 906-549

EUR 29,95
inkl. 19 % USt

  • Gewicht 0,5 kg

Beschreibung

RioGrande 2017, Gesamtlaufzeit ca. 176 Minuten.

Bei der Deutschen Reichsbahn in der Deutschen Demokratischen Republik begann der Traktionswandel Anfang der 1960er Jahre mit den zweimotorigen Großdieselloks der Baureihe V 180. Insgesamt baute der Lokomotivbau Babelsberg 373 Exemplare dieser äußerst erfolgreichen  Loktype, die die größte in der DDR gebaute Diesellok war. Man sah die später als 118 bzw. 228 bezeichneten Loks vor nahezu allen Zuggattungen, die letzten schieden erst 1995 aus dem Dienst der DB AG.

Auf die V 180 folgte ab 1966 die ostdeutsche V 100, eine einmotorige vierachsige Loktype, die mit 954 Exemplaren die Ablösung der Dampftraktion sehr beschleunigte. Die V 100 war zuverlässig, robust und universell einsetzbar; daher sind zahlreiche Loks – teilweise modernisiert - noch heute in Betrieb.

Obwohl sich die Eigenbauten bewährt hatten, durfte die DDR seit Mitte der 1960er Jahre keine eigenen Großdieselloks mehr bauen. Sie mussten aus der Sowjetunion und später aus Rumänien bezogen werden. Geradezu Kult wurden die sechsachsigen Großdieselloks der Baureihen 130/131/132 und 142, die als „Ludmillas“ in die deutsche Eisenbahngeschichte eingegangen sind. Insgesamt 873 Exemplare dieser über 3000 PS starken Brummer lieferte die Lokomotivfabrik Woroschilowgrad (heute Lugansk) zwischen 1970 und 1982. Bis heute kann die DB auf die „Ludmillas“ nicht verzichten, zahlreiche Exemplare sind vor allem im Güterzugdienst inzwischen auch im Westen unterwegs – sehr zur Freude der vielen Fans dieser sowjetischen Großdiesellok.

Nicht ganz so beliebt waren die „U-Boote“ der Reihe 119/219. Diese sechsachsigen und mit elektrischer Zugheizung ausgerüsteten Loks kamen zwischen 1976 und 1985 aus Rumänien. Mit 2700 PS Leistung waren die 200 Maschinen die stärksten DR-Triebfahrzeuge, die wegen ihrer Achslast von nur 16 Tonnen auf fast allen Reichsbahnstrecken eingesetzt werden konnten. Allerdings litten die 119 von Anfang an unter Qualitäts- und Konstruktionsmängeln, teilweise waren nur 50 % einsatzfähig. Dennoch verbreiteten sie sich schnell in der ganzen DDR und sorgten letztendlich dafür, dass man auf die Dampfloks endgültig verzichten konnte. Bei der DB AG begann der Stern der markanten, mit seitlichen Bullaugen ausgerüsteten Loks schnell zu sinken. Obwohl  20 219 (neue Bezeichnung) in den Jahren 1992/93 modernisiert und mit MTU-Motoren ausgerüstet wurden und als Reihe 229 sogar im IC Verkehr liefen, verschwand die gesamte Baureihe kurz nach der Jahrtausendwende fast vollständig von deutschen Gleisen.

All diesen markanten Diesellokomotiven wird mit den in dieser Box enthaltenen Filmen ein würdiges Denkmal gesetzt. Mit vielen technischen Details, mit lebendigen Geschichten von Betriebseisenbahnern und natürlich mit seltenen Szenen aus der Reichsbahnzeit und den letzten Jahren bei der DB AG.

Aus dem Inhalt:

  • Die Baureihe V 180
  • Die Baureihe 132
  • Die Baureihen V 100 (DR)
  • Die Baureihe 119